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Green Camping - So schonst du auf deiner Reise die Umwelt

09.12.2022

Frei und unabhängig reisen und das eigene Zuhause immer dabei haben. Das ist es, was immer mehr Menschen am Campen lieben. Im Jahr 2020 wurden zum ersten Mal mehr als 100.000 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen. Die steigende Zahl der Camper sorgt dafür, dass es auch immer wichtiger wird, die Natur zu respektieren und möglichst umweltfreundlich und nachhaltig zu reisen. Es klingt vielleicht an manchen Punkten nach Kleinigkeiten aber grundsätzlich gilt: Viele kleine Veränderungen auf deiner Reise im Camper können insgesamt Großes bewirken. Wir geben dir alles dafür mit auf den Weg, um deinen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten und dabei auch noch deinen Geldbeutel zu schonen.

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1. Wähle einen Eco Campingplatz

Es gibt verschiedene Siegel, die nachhaltige Campingplätze auszeichnen und die Zahl der umweltfreundlichen Campingplätze steigt. Schau doch mal auf www.ecocamping.de. Dort findest du eine große Auswahl an nachhaltigen Campingplätzen.

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2. Wähle die passende Größe des Campers

Grundsätzlich gilt, je kleiner das Fahrzeug, desto weniger Spritverbrauch und Emissionen. Überleg dir also vorab, wie viel Platz du wirklich brauchst. Reist ihr zu zweit, könnt beispielsweise in einem Van, in Größe eines VW Busses campen. Wer als Familie reist, könnte einen größeren Teilintegrierten oder Kastenwagen mit vier oder mehr Schlafplätzen wählen. Noch nachhaltiger und emissionsärmer reist du mit einem der vielen neueren und schadstoffärmeren Wohnmobile auf unserer Plattform.

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3. Clever beladen

Beim Packen gilt grundsätzlich: weniger ist mehr! Du solltest nur das einpacken, was du wirklich für deinen Campingurlaub brauchst. So entlastest deinen Camper und verbrauchst gleichzeitig weniger Sprit. Tipp: Kosmetikartikel und Waschmittel in kleinen Größen kannst du mit deinen regulären Produkten ganz einfach wieder auffüllen und sparst dir den Neukauf der kleinen Behälter. Am Besten sind feste Produkte in einer Edelstahl- oder Holzverpackung. Dazu erfährst du mehr unter "Nachhaltige Hygiene". Zusätzlich solltest du bei längeren Strecken darauf achten, dass dein Frisch- und Abwassertank nur minimal gefüllt sind. Das spart ebenso Gewicht und senkt den Spritverbrauch.

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4. Nachhaltige Hygiene

In vielen Seifen, Spülmitteln, Waschmitteln oder Shampoos stecken Chemikalien, die nicht in das Grundwasser gehören und die Umwelt belasten. Beim Duschen auf dem Campingplatz oder in der Natur gelangen diese Schadstoffe jedoch in die Umwelt. Um das zu verhindern, reicht es, wenn du auf umweltfreundliche Varianten umsteigst. Es kann vielleicht etwas dauern, bis du dich auf das richtige nachhaltige Produkt eingestellt hast, aber es lohnt sich. Teste dich durch die Produktvielfalt umweltfreundlicher Kosmetik und finde das Passende für dich. Wenn du noch umweltbewusster unterwegs sein möchtest, verwende für deine Zahnpflege eine Zahnbürste aus Bambus und dazu feste Zahnpasta. Ein schöner Nebeneffekt beim Campen: Feste Produkte sparen Platz und Gewicht.

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5. Finde die optimale Reisegeschwindigkeit

Entspannt reisen, weniger Gas geben und dein Tempo konstant halten. Reisegeschwindigkeiten zwischen 90 und 100 km/h in Kombination mit möglichst wenigen Geschwindigkeitswechseln wirken sich positiv auf das Klima aus und schonen deinen Geldbeutel. Als Faustregel gilt: je länger die Strecke zum Reiseziel, desto länger sollte die Dauer deiner Reise sein.

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6. Reduce, reuse, recycle

Vermeide Verpackungsmüll so gut es geht. Natürlich sollte Recycling auch auf deinem Campingtrip selbstverständlich sein. Falls dies nicht möglich ist, kannst du mit korrekter Mülltrennung- und Entsorgung dennoch die Umwelt schonen. Fast jeder Campingplatz hat heutzutage eigene Müllstationen, wo du deinen Abfall ganz einfach getrennt entsorgen kannst.

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7. Respektiere die Natur

Weiter gehts mit einer Grundsatzregel: Mit dem Camper erreichst du die schönsten Orte im Grünen. Damit das so bleibt, achte auf deine Umwelt und lasse keinen Müll liegen. Hinterlasse die Natur so, wie du sie vorgefunden hast oder noch besser: Wirf Müll, den du findest, in den nächsten Mülleimer.

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9. Nutze vorhandene Ressourcen

Gehe achtsam mit den Ressourcen um, die dir zur Verfügung stehen. Es hört sich vielleicht nach einer Kleinigkeit an, aber versuch doch mal die Zeit unter der Dusche zu reduzieren. Wenn du zusätzlich nach Möglichkeit, Strom aus Solar für deine Elektronik verwendest, dann leistest du doch insgesamt einen großen Beitrag zum Schutz unserer Erde. Versuche, so gut es geht, auf die Standheizung und Klimaanlage zu verzichten. Ein angenehmes Klima ist wichtig, doch vielleicht helfen an warmen Tagen auch schon geöffnete Fenster und Durchzug. Falls es mal kälter wird, pack dir zusätzlich eine warme Decke für die Nacht ein.

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10. Nutze das Fahrrad vor Ort

Dein Campingfahrzeug verbraucht auf kurzen Strecken mit häufigen Tempowechseln besonders viel Sprit. Dazu kommt, dass du mit dem Fahrrad oft schneller in die nächste Stadt gelangst. Ein weiterer Pluspunkt: keine lästige Parkplatzsuche. Außerdem entdeckst du die Umgebung viel intensiver als mit dem Camper. Das gesparte Sprit- und Parkgeld kannst du dann in Aktivitäten oder Souvenirs investieren. Der Weg bis zu deinem Ausflugsziel ist zu weit oder das Wetter spielt nicht mit? Dann nutze doch die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort und lass deinen Camper auf dem Platz stehen.

11. Nutze Apps für einen nachhaltigen Aufenthalt

RegioApp

Unter dem Motto „Gezielt suchen, gezielt finden“ hilft dir die RegioApp eine Umkreissuche zu regionalen Lebensmitteln und regionalem Essen durchzuführen. So findest du auch während deiner Reise ganz bequem Gastronomen und Gastronominnen, die mit regionalen Produkten kochen. Die App hat eine eingebaute Navigation und bietet Betriebsinformationen mit Öffnungszeiten.

Foodahoo

Diese App hingegen hilft dir nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten zu finden. Es gibt drei Filtermöglichkeiten für die Suche: 15 Laden-Typen (z.B. Hofladen, Bäcker, Brauerei), 7 Bio-Siegel (z.B. Bioland, Demeter, Naturland) und 10 Produkt-Kategorien (z.B. Brot & Cerealien, Obst/Gemüse & Kräuter, Aufstriche & Honig).

Bio123

Suchst du auf deiner Reise nach einem Bio-Laden in der Nähe? Dann hilft dir Bio123 dabei, in Deutschland, Österreich und in der Schweiz diesen zu finden. Neben vielen nützlichen Informationen zu den Anbietern findest du auch aktuelle Angebote und einen Einkaufszettel-Service.

Vanilla Bean

Zuletzt können wir euch die App Vanilla Bean empfehlen. Sie hilft dir umweltfreundlicher und gesünder zu essen. Grundsätzlich geht es um vegane Küche, doch du kannst auch anhand von der Suchkriterien wie, z.B. Bio-, Fairtrade- oder regionale Produkte, glutenfrei, Rohkost, vegetarische Küche und selbst Lokale mit Fleisch filtern. Die App ist nicht nur für Reisen in Deutschland nützlich, sondern auch auch in Österreich, der Schweiz, den USA, Großbritannien und Frankreich.

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12. Lokale Angebote nutzen

Ein kleines Restaurant von lokalen Betreibern statt der internationalen Kette oder die Einkäufe auf dem Wochenmarkt mit regionalen Lebensmitteln & Spezialitäten statt im Supermarkt oder Souvenirs im kleinen Laden nebenan besorgen, der auf den ersten Blick vielleicht etwas unscheinbar wirkt - damit unterstützt du die Menschen, die einen Urlaubsort so besonders machen. Ein schöner Nebeneffekt, du entdeckst dabei regionale Köstlichkeiten, die dir bisher unbekannt waren, bekommst praktische Tipps von den Locals oder findest den ein oder anderen von Hand gefertigten Schatz für die Liebsten zuhause. Entscheide dich auch bei Ausflügen für die nachhaltigere Variante und unternimm Touren mit ortsansässigen Guides – diese kennen sich in der Regel ohnehin besser aus. Getreu dem Mott, fördere die Wirtschaft an deinem Urlaubsort.