Wintercamping - Tipps & Checkliste für eine entspannte Zeit im Schnee
03.11.2022
Es ist kein Geheimnis mehr, dass man nicht nur in der warmen Sommerzeit, sondern auch in den kalten Winternächten wunderbar Urlaub im Camper machen kann. Egal ob zum Ski fahren und dabei verschiedene Stops in Skigebieten einlegen oder für eine entspannte Auszeit in der Natur. Die Stellplätze sind nicht überfüllt und ruhige Reiserouten bieten schönes Ambiente. Wichtig ist es, ein Wohnmobil mit winterfester Aufbauausstattung zu wählen, sonst kann es schnell ungemütlich werden.
Wenn du dich an die folgenden Punkte hältst, wirst du mit der richtigen Vorbereitung eine unvergessliche Zeit erleben.
1. Winterfestes Wohnmobil
Diese Eigenschaften sollte dein Camper erfüllen.
- Standheizung im Innenraum
- Frostsichere Stromkabel
- Frostgeschützte Wasserversorgung (beheizbare Frisch- & Abwassertanks)
- Gute Isolierung - bei alten Wohnmobilen oder Wohnwagen ein doppelter Boden
2. Passendes Zubehör
Dieses Zubehör solltest du an Board haben
- Winterreifen & Schneeketten
- Stützplatten für einen sicheren Stand des Reisemobils
- Eimer für das Grauwasser
- Basis-Equipment, wie Schaufel, Besen, Leiter & Schneeschieber
- Fön als Enteiser im Notfall
3. Ausreichend Gas
Beim Wintercamping brauchst du einen deutlich größeren Vorrat an Gas. Die Menge an Gas hängt dabei von der Außentemperatur ab. Generell solltest du aber mit 3-5 Kilogramm Gas pro Tag rechnen & Wintergas mit hohem Propananteil verwenden.
Tipp: Packe dir einen elektrischen Heizlüfter ein, falls das Gas unerwartet leer geht. Achte darauf, dass es ein Modell mit Kippschutz ist. Es sollte jedoch nur für Notfälle genutzt werden, denn Heizlüfter sind Stromfresser.
4. Frostschutzmittel
Verwende Frostschutzmittel auch für die Toilette und den Abwassertank, damit diese nicht einfrieren.
5. Warme Decken, Thermomatten oder -hauben
Warme Decken am Besten aus Merinowolle oder Fleece. Beide Materialien fühlen sich sehr angenehm auf der Haut an & bieten hervorragenden Schutz gegen die Kälte. Thermomatten oder -hauben helfen, den Wärmeaustritt über die Fenster einzudämmen und Kältebrücken zu verhindern. Thermo- oder Isomatten oder sogar Heizmatten können auch den Kälteeintritt über den Boden eindämmen. Zudem freut sich dein mitreisender Hund darüber, wenn er es nachts gemütlich warm hat.
6. Lage des Campingplatzes
Zuletzt spielt auch die Wahl des Campingplatzes eine entscheidende Rolle. Eine Auswahl der Stellplätze, die sich auf Wintercamping spezialisiert haben, findest du hier.
Während deines Aufenthaltes gibt es auch noch ein paar Dinge, die du beachten solltest.
- Befreie das Vorzelt & das Dach des Campers regelmäßig von Schnee und Eis
- Im aufgeheizten Innenraum regelmäßig (1x täglich) die Staufächer öffnen, damit die Wärme auch dort hinein gelangt
- Verlege das Stromkabel so, dass es nicht anfrieren kann
- Mehrmals täglich Stoßlüften, um Feuchtigkeit im Fahrzeug zu reduzieren
Wichtig: Die Zwangsbelüftung bei deinem Wohnmobil oder Wohnwagen muss immer offen bleiben. Auch wenn dort, kalte Luft herein strömt.